Das Jagen allerdings gibt Maclean lange nicht auf, und dabei ist er immer noch auf seinen Händen unterwegs. So auch an dem Tag, an dem er Elvis Kusi Alipui begegnet. Elvis ist ein Aktivist, der sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzt. Er ist ein Sportnarr, der Maclean den Zugang zur Welt des Behindertensports verschafft.
Basketball ist Macleans erste Disziplin – er schafft es in die Auswahl für die Paralympics. Es folgen 1.500-Meter-Rennen und schließlich die Königsstrecke: der Marathon. Maclean wird in Ghana zum Idol und zum Fürsprecher von Menschen mit Behinderungen.
„Andere sehen, dass es für Menschen mit Behinderungen mehr gibt, als auf der Straße um Almosen zu betteln. Ich kann sie inspirieren“, sagt der fünffache Gold-Medaillen-Gewinner, der nicht nur im Basketball und beim Marathon von sich reden machte. Er ist auch der erste Ghanaer, der jemals zu dem prestigeträchtigen Tennis-Turnier in Wimbledon angetreten ist.
„Der Sport hat mich gerettet“, sagt Maclean. Aber es ist ja nicht nur der Sport – es ist vor allem er selbst, der nie aufgibt und seine Ziele verfolgt. Auch in beruflicher Hinsicht: Maclean wird vom Jäger zum sehr erfolgreichen Züchter. Von dem Verkauf der auf Ghanas Speiseplänen sehr beliebten Agutis kann er einigermaßen leben – bis das Geschäft durch Corona einbricht, weil unter anderem Nagetiere für die Verbreitung des Virus verantwortlich gemacht werden.